Aktivitäten (eines Programms)

Aus Eval-Wiki: Glossar der Evaluation
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Programmelement: Handlungen der beruflich oder ehrenamtlich im Programm Tätigen, die sie zu dessen Umsetzung ausführen. Soweit sich die Aktivitäten direkt auf die Ziele des Programms richten, werden sie als Interventionen bezeichnet. Daneben gibt es Hilfsaktivitäten, welche die Interventionen ermöglichen oder unterstützen (z. B. Abstimmung und Koordination zwischen Mitarbeitenden oder Kooperationspartnern, Einarbeitung und Anleitung neuer Mitarbeitender). In Programmen, die wesentlich in Koproduktion mit Mitgliedern der Zielgruppen umgesetzt werden (und deren aktive Teilnahme erfordern, z. B. Selbstlernen), gibt es darüber hinaus Zielgruppen-Aktivitäten. Hingegen wird stabilisiertes/verändertes Handeln/Verhalten der Zielgruppenmitglieder, welches durch das Programm als Resultat ausgelöst werden soll, den Outcomes zugerechnet (die Grenzen zwischen Zielgruppenaktivitäten und Outcomes sind evtl. fließend). Gegenüber den im logischen Modell (bspw. Programmbaum) den Aktivitäten nachgelagerten Outputs, die im Rahmen des Monitorings gezählt werden müssen, ist für die Aktivitäten in der Evaluation eine qualitative Beschreibung hinreichend.

Englischer Begriff

activities (of a programme); actions

Französischer Begriff

activités (d'un programme)

Quellen

  • Frechtling, Joy L. (2007): Logic modelling methods in program evaluation. San Francisco: Jossey-Bass.

Stand

31.12.2009 Printglossar 2. Auflage